Außergewöhnliche Große KPM Prunkvase für den ersten
Deutschen Kaiser Wilhelm I. von Preußen
Oktogonaler Fuß, darüber runder Stand ovoide Vasenform mit zwei angesetzten Henkeln in Form von Greifen. Schlanker Hals mit ausladendem Mündungsrand.
Königsblauer Fond mit goldradierten, mit Kaiserkrone bekrönten Medaillons. Auf den Schauseiten des Brustbild Kaiser Wilhelms I. von Preußen, sowie das „Alte Palais“ in Berlin welches auf dem Boulevard „Unter den Linden“ steht, in allerfeinster minutiöser und polychromer Malerei.
Das „Alte Palais“ war Lebens- und Wirkungsort des Prinzen Wilhelm, der 1861 zum preußischen König und 1871 zum deutschen Kaiser gekrönt wurde. Wilhelm lebte mit seiner Gemahlin Augusta, Zeit seines Lebens in den Wintermonaten in diesem Palais. In dieses Palais vollzog Wilhelm alle Staatsgeschäfte, die ihm aus der Verfassung des Deutschen Reiches zukamen. Hier hatte Reichskanzler Bismarck vorzutragen und hatte die Minister und die Generalität zu erscheinen.
Das „Alte-Palais“ wurde von 1834 bis 1837 nach den Plänen von Carl Ferdinand Langhans in klassizistischen Stil errichtet und hat 13 Fensterachsen. Es ist zwei Stockwerke hoch und besitzt ein Mezzaningeschoss, welches durch einen umlaufenden Terrakottafries mit 18 Figuren und 16 Wappenschildern geschmückt ist.
Zeptermarke sowie rote KPM Reichsapfelmarke
KPM Berlin um 1871
Höhe: 82 cm
Diese Kaiserliche Vase ist wahrscheinlich als Staatsgeschenk für den 1871 zum Deutschen Kaiser gekrönten Wilhelm I. gefertigt worden.
Provenienz: Deutsche Privatsammlung
Eine Vase in der gleichen Form, jedoch in einer anderen Bemalung befindet sich im Victoria & Albert Museum zu London und wurde vom Museum auf der Pariser Weltausstellung 1867 erworben.
Literatur:
-Erich Koellmann/Margarete Jarchow, “Berliner Porzellan“, Vol. II, Seite 591, Abb. 562
-The Art Journal Catalog of the Paris Universal Exhibition, 1867,
Ouvrier-Böttcher, Kat. Nr. 29
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