Leonhard Sandrock

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In diesem Jahr wird das

"Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst"
Dieselkraftwerk
Uferstraße/Am Amtsteich 15
03046 Cottbus


vom 16.03.2024 bis zum 26.05.2024

eine Sonderausstellung mit Werken des Berliner Industrie- und Marinemalers Leonhard Sandrock (1867-1945) durchführen.

Im Anschluss wird die Ausstellung im

"Museum Andreasstift"
Weckerlingplatz 7
67547 Worms


vom 15.11.2024 bis zum 30.03.2025 gezeigt.

Das Oeuvre des Malers Leonhard Sandrock (geb. 1867 Neumarkt/Schlesien, gest. 1945 Berlin) steht in der Tradition der impressionistischen Freilichtmalerei der Schule Barbizon, für die Kontraste von Licht, Schatten und Farbe als bildkonstituierend sind.
Anders als bei den meisten Impressionisten finden sich in Sandrocks Werk jedoch nur wenige Landschaftsansichten, vielmehr dominieren Industriedarstellungen.
Auf zahlreichen Reisen, unter anderem in die Hafenstädte der Nord- und Ostsee sowie in die deutschen Industriegebiete fand er zu seinen Themen. Besonders der Hamburger Hafen wurde über die Jahre zu einem Hauptmotiv, aber auch der Darstellung von Lokomotiven, Hochöfen und Industrieanlagen gewann er eine besondere Qualität ab.
Sandocks Interesse an technischen und industriellen Prozessen hatten sein Augenmerk von der Natur auf die Zivilisation verschoben:


Ich begann mich den Seeleuten bei der Arbeit zuzuwenden, den Hochseefischern, den Lotsen und den Schleppern, die den Großsegler elbaufwärts führten (...dann waren es) die Werften mit den Schiffen auf den Helgen (…). Und über die Werften hinweg bin ich allmählich in die Industrie hineingeraten und bis zu den Hüttenwerken, Hochöfen, Stahlwerken und Kohlezechen meiner schlesischen Heimat und des Ruhrgebietes gelangt.“


Die vom BLMK konzipierte Ausstellung zielt darauf ab, die Entwicklung der motivischen Verschiebungen innerhalb des Oeuvres von Leonhard Sandrock hin zur Bildwürdigkeit des industriellen (Arbeits) Alltags nachvollziehbar zu machen.