Meissen Potpurri

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Hochbedeutendes Meissen Potpourri

Mit vergoldeter Bronzemontierung. Bowlenförmige Wandung mit leicht gewölbtem Deckel mit rundem Knauf.

Der obere Rand der Wandung montiert mit durchbrochenem Rand. Der Fuß mit dreieckiger Plinthe, darauf drei Beine mit Bocksfüßen. Im Zentrum ein herabhängender Zapfenknauf, unterhalb einer Rosette. Ausgeführt in feiner, vergoldeter Bronze, fein ziseliert.

Auf der Wandung und auf dem Deckel je zwei Goldrankenkartuschen mit sogenanntem Böttgerlüster, gesäumt von feinem Bandel- und Laubwerk in eisenrot und purpur, zwischen den Kartuschen feine sogenannte indianische Blumen.

In den Kartuschen allerfeinste vielfigürliche Chinoiseriemalerei.

 

Wandung Vorderseite:

Zwei chinesische Herrscher, einer hält einen Sonnenschirm in der Hand, bei einem Spaziergang. Beide tragen äußerst elegante, traditionelle Kleidung und Kopfbedeckungen. Begleitet werden sie von zwei jungen Dienern. Feine Parklandschaft mit indianischen Blumen, exotischen Pflanzen sowie Palmen. Vögel und Insekten fliegen umher.

Wandung Rückseite:

In einer chinesischen Parklandschaft steht ein Ofen, hierauf ein Topf. Drei Chinesen in äußerst eleganter, traditioneller Kleidung bereiten eine Teezeremonie vor. Vor ihnen steht ein Tablett mit zahlreichen Gefäßen und einem Korb. Exotische und indianische Blumen beleben die Szenerie. Insekten fliegen umher.

Deckel Vorderseite:

Ein chinesischer Herrscher bittet ein distinguiertes chinesisches Paar zur Teezeremonie, alle tragen äußerst elegante, traditionelle Kleidung. Hinter dem Herrscher steht Tee auf einem Ofen. Indianische Blumen im Garten, Insekten fliegen am Himmel.

Deckel Rückseite:

Zwei chinesische Herrscher diskutieren bei der Teezeremonie in einem exotischen Garten mit exotischen Pflanzen und indianischen Blumen. Hinter den Herrschern steht ein Ofen, hierauf sind Behältnisse, neben ihnen ein Teekessel sowie ein großer Krug mit Stäben und Fächern. Zahlreiche Insekten am Himmel.

 

Die Malerei ist in allerfeinster Manier in polychromen Farben von Johann Gregorius Höroldt.

 

Meissen um 1725

Höhe: 28 cm, Durchmesser: 20 cm

Die Montierung ist eine Pariser Arbeit aus der Zeit um 1750.

 

Provenienz: Aus der Sammlung eines Kunstliebhabers, Private Kunstsammlung New York City.

Literatur:

- Exotische Welten. Der Schulz-Codex und das frühe Meissener Porzellan S. 82 Blatt 13,

S. 84 Blatt 15 (Wandung Vorderseite), S. 75 Blatt 6, S. 139 Blatt 69 (Wandung Rückseite).

- Meissen Porcelain in the Rijksmuseum für die Malerei,

Abb. 36,49,53,54,55,56,58,59,60,61,62,63,64,65,66,67,68,69,70,71,72,73,74,81,82,83.

- Johann Gregorius Höroldt, Richard Seyffarth, Abb. 22,23,24,25,26.

- Meißener Porzellan des 18. Jahrhunderts im Schloß Lustheim, C.H. Beck, Abb. 18,28,30.

- Frühes Meißener Porzellan, Sammlung Carabelli, Ulrich Pietsch,

Abb. 10,11,18,19,28,33,42,48,49,60.

- Glanz des Barock, Sammlung Ludwig in Bamberg, Abb. 125.

- The Wark Collection, Early Meissen Porcelain, Abb. 16,17,18,19,20,25.